Christian Roeben
Wüstheuterode. Aktuell ist Steffen Thunert, Kapitän des SV Germania Wüstheuterode, verletzt. Im Landespokal-Zweitrundenspiel gegen den Regionalligisten ZFC Meuselwitz am Samstag, 7. September, ab 16 Uhr will der 35-jährige Abwehrspieler, der zwei Tage nach der Partie Geburtstag hat, aber auf jeden Fall auflaufen. Im Interview spricht Thunert über das große Cup-Duell, die Chancen der Germania und das neue Trainerteam.
Wie will der SV Germania Wüstheuterode gegen Meuselwitz die Überraschung schaffen?
Wir wollen mit Leidenschaft und Kampf dagegenhalten. Das ist das, was uns ausmacht. Natürlich ist Meuselwitz der Favorit, aber wir wollen uns teuer verkaufen. Bisher haben wir uns aber noch gar nicht so intensiv mit dem Spiel beschäftigt. Der Fokus lag eher auf der Meisterschaft.
2018 unterlag Wüstheuterode Meuselwitz im Pokal nur knapp mit 0:1. Welche Erinnerungen haben Sie an das Spiel?
Wir haben leider schon in der zweiten Minute einen Elfmeter gegen uns bekommen. Klar hatten die noch weitere Chancen und wir ab und an auch mal etwas Glück. Insgesamt haben wir uns aber wacker geschlagen. Nach vorne ist uns damals nicht so viel gelungen. Wichtig wird sein, so lange wie möglich die Null zu halten. Ein, zwei Chancen bekommst du immer. Dann musst du zuschlagen. Der Druck bei Meuselwitz ist hoch. In der Liga läuft es bei denen ja nicht so gut.
Sie mussten zuerst wegen einer Schulterverletzung pausieren. Werden Sie am Samstag auflaufen können?
Ich habe mir im Heimspiel gegen Großrudestedt die Schulter geprellt. Zum Glück ist aber nichts kaputt. Für das Spiel gegen Meuselwitz bin ich optimistisch, dass ich spielen kann. Ich habe in dieser Woche Spätschicht und kann nicht trainieren. Vielleicht ist das gar nicht so schlecht. Dann kann ich die Verletzung auskurieren.
Wie bewerten Sie den Saisonstart und den neuen Trainer?
Der Start war mit drei Siegen aus vier Spielen in der Meisterschaft sehr gut, auch wenn die letzten beiden Partien spielerisch nicht ganz so waren, wie wir uns das vorgestellt haben. Das neue Trainerteam macht einen sehr guten Eindruck, ist fachlich top. Es macht sehr viel Spaß, auch wenn manche Trainingseinheiten ziemlich hart sind.
Würden Sie gegen Meuselwitz beim Stand von 0:0 in der 90. Minute zum Elfmeter antreten?
Na klar, das würde ich mir nicht nehmen lassen. Ich komme ja sonst nicht so oft nach vorne (lacht). Klar wäre ich dann aufgeregt, aber dann musst du alles ausblenden, konzentriert und eiskalt bleiben.
Quelle: Thüringer Allgemeine